Spielerfehlschluss (Gamblers Fallacy) – Analyse und Tipps

Felix Becker
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Spielerfehlschluss (Gamblers Fallacy) – Analyse und Tipps
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Der Spielerfehlschluss ist ein im Glücksspiel verbreiteter Irrglaube, dem Spieler häufig unterliegen. Gambler's fallacy beruht auf der Annahme, dass vorherige Spielereignisse einen Einfluss auf zukünftige Spiele haben. Viele Spieler gehen davon aus, dass Gewinne und Verluste sich im Laufe des Spiels ausgleichen und somit der Spieler früher oder später in der Gewinnzone landet.

Dies ist jedoch grundlegend falsch, da Ergebnisse aus der Vergangenheit keinerlei Einfluss auf künftige Ereignisse haben.

Gamblers Fallacy (Deutsch: Spielerfehlschluss) Definition und Erklärung

Der Spielerfehlschluss ist eine Annahme beim Glücksspiel, bei der Spieler denken, dass die Wahrscheinlichkeit eines Ergebnisses mit Ereignissen aus der Vergangenheit zusammenhängt. Beim Gambler's Fallacy glauben die Spieler, dass sich Gewinne und Verluste mittelfristig wieder ausgleichen und somit ein Gewinn erzielt werden kann.

Der Spielerfehlschluss tritt unter anderem beim Online Roulette und weiteren Glücksspielen auf. Spieler, die dem Spielerfehlschluss unterliegen, denken unter anderem, dass, wenn in mehreren Runden die Farbe Schwarz auf dem Roulettekessel erschienen ist, die Wahrscheinlichkeit für Rot in einer der nächsten Runden steigt.

Dies ist jedoch ein großer Irrglaube, da die Ergebnisse der letzten Runde nichts mit möglichen Ereignissen in der Zukunft zu tun haben und diese nicht beeinflussen können.

Es handelt sich beim Spielerfehlschluss somit um einen klassischen Denkfehler. Glücksspieler neigen häufig dazu, Muster erkennen zu wollen, obwohl diese nicht existieren. Daher kann der Gambler's Fallacy während des Spiels oftmals zu kapitalen Fehlentscheidungen führen.

Spieler denken, einen Verlust ausgleichen zu können, und erhöhen den Rundeneinsatz. Sie sind der Annahme, dass die Wahrscheinlichkeit steigt und die Chance auf das gewünschte Ereignis höher ist.

Dies ist jedoch ein Trugschluss, da die vorherigen Ereignisse das nächste Resultat in der Zukunft zu keiner Zeit beeinflussen können.

Wissenschaftliche Erklärung des Spielerfehlschlusses

Um das Phänomen des Spielerfehlschlusses zu erklären, müssen wir einen Blick auf die Wahrscheinlichkeitstheorie werfen. Ein einfaches Beispiel hierfür ist der Wurf einer Münze. Die Wahrscheinlichkeit für Kopf oder Zahl liegt stets bei 50 %.

Diese Wahrscheinlichkeit kann durch vorherige Ereignisse nicht beeinflusst werden. Selbst wenn die Münze zehnmal auf Kopf gefallen ist, steigt die Wahrscheinlichkeit nicht, dass in einer der nächsten Runden die Münze auf Zahl fällt.

Die Psychologie macht einigen Glücksspielern in diesem Zusammenhang jedoch einen Strich durch die Rechnung.

Sie unterliegen dem Irrglauben, dass bei einer 50-zu-50-Chance die Wahrscheinlichkeit steigt, sofern mehrere Runden lang dasselbe Ergebnis eingetroffen ist, und setzen häufig mehr Geld, um einen hohen Gewinn zu kassieren.

Sie glauben daher an einen Ausgleich der Wahrscheinlichkeit, was in der Praxis jedoch grundlegend falsch ist. Die Wahrscheinlichkeit beim Wurf einer Münze liegt stets bei 50 zu 50.

Da der Münzwurf logischerweise kein Gedächtnis hat, steigen die Chancen nicht, dass sich das Ergebnis in einer der nächsten Runden zwangsläufig ändert. Als Schlussfolgerung gilt, dass Zahlen oder Münzen beim Glücksspiel nicht von vorherigen Ergebnissen beeinflusst werden können.

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Spielerfehlschluss im Glücksspiel: Wann kann er auftreten

Generell kann der Spielerfehlschluss bei vielen unterschiedlichen Glücksspielen auftreten. Der Gambler's Fallacy ist daher bei sämtlichen Casino Spielen möglich, bei denen es um die Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ereignisses geht.

Dies kann Würfel, Zahlen oder auch andere Ergebnisse betreffen.

Hierzu gehören Tischspiele wie Roulette, aber auch zahlreiche Spielautomaten. Spieler glauben, dass die Wahrscheinlichkeit vorheriger Ereignisse einen Einfluss auf die Zukunft hat und gehen davon aus, dass eine mögliche Serie zwangsläufig reißen muss.

Wir erklären den Spielerfehlschluss anhand verschiedener Beispiele in den folgenden Abschnitten.

Der Fehlschluss bei Roulette

Roulette ist ein sehr populäres Beispiel, wenn es um einen Spielerfehlschluss beim Glücksspiel geht.

Es gibt etliche Glücksspieler, die zunächst die Ereignisse auf dem Roulettekessel beobachten und auf bestimmte Serien warten. Dies kann beispielsweise eine Serie sein, bei der fünfmal hintereinander die Farbe Schwarz auf dem Roulettekessel erschienen ist.

Die Spieler sind dann der Annahme, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass in den nächsten Runden die Farbe Rot zu sehen sein wird. Dementsprechend erhöhen sie ihren Einsatz oder versuchen sogar, vorherige Verluste durch einen noch höheren Rundeneinsatz wieder auszugleichen.

Diese Annahme ist jedoch grundlegend falsch, da die Wahrscheinlichkeit für jede der beiden Farben auf einem Roulettekessel bei 48,6 % liegt.

Die Null auf dem Roulettekessel wird bei der Berechnung ausgenommen. Die Chance auf Rot oder Schwarz liegt somit in jeder neuen Runde bei 48,6 %. Dieser Prozentsatz steigt nicht, selbst wenn eine lange Serie zuvor aufgetreten ist.

Die Wahrscheinlichkeitstheorie wird daher von einigen Glücksspielern beim Roulette grundlegend falsch interpretiert.

Der Fehlschluss und Slots

Gambler's Fallacy kann jedoch nicht nur bei verschiedenen Varianten von Roulette, sondern auch in der Kategorie der äußerst beliebten Online Slots auftreten. Einige Glücksspieler denken, dass, wenn ein Automat lange keinen hohen Gewinn ausgeschüttet hat, die Wahrscheinlichkeit auf eine große Summe automatisch steigt.

Der Gambler's Fallacy ist sowohl in Online Casinos als auch in stationären Spielotheken möglich.

Es sei an dieser Stelle jedoch angemerkt, dass die Wahrscheinlichkeiten an Spielautomaten einem Zufallsgenerator unterliegen. Das Ereignis jeder einzelnen Runde bei einem Automatenspiel ist daher rein zufällig und unabhängig von den Spins in den vorherigen Runden.

Es ist somit nicht wahrscheinlicher, einen großen Gewinn zu erzielen oder sogar einen lukrativen Jackpot an einem Spielautomaten zu knacken, nur weil der Slot zuvor über längere Zeit keine großen Beträge ausgezahlt hat.

Spieler, die jedoch dem Spielerfehlschluss Glauben schenken, sind der Meinung, dass sie nur lange genug weiterspielen müssten, bevor sie in den Genuss eines großen Geldregens kämen.

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Wie man den Spielerfehlschluss überwindet

Wer beim Glücksspiel Erfolg haben möchte, muss zunächst die wichtigen Grundlagen der Wahrscheinlichkeiten verstehen. Die grundlegende Vorstellung, dass zu keiner Zeit Einfluss auf zukünftige Ereignisse genommen werden kann, ist hierbei die elementar wichtige Basis.

Glücksspieler müssen sich daher von dem Glauben verabschieden, dass vorherige Ereignisse einen Spielausgang in der Zukunft beeinflussen könnten.

Wir geben einige wichtige Tipps und Hinweise an die Hand, um das Risiko des Gambler's Fallacy zu vermeiden.

Spielmechanik verstehen und Grundlagen des Glücksspiels verinnerlichen

Zunächst gilt es genau zu verinnerlichen, dass jedes Ereignis während des Spiels einem Zufallsgenerator unterliegt. Die historischen Ergebnisse der letzten Spielrunden haben auf die neuen Resultate keinen Einfluss.

Dementsprechend ist es auch nicht möglich, dass die Ergebnisse in irgendeiner Art und Weise beeinflusst werden können.

Wer sich dies stets bewusst macht und diesen Mechanismus vor Augen führt, kann den Spielerfehlschluss vermeiden und während des Spiels im Casino fundierte und richtige Entscheidungen treffen.

Anpassung der Rundeneinsätze und richtiges Bankrollmanagement

Um sich vor dem Gambler's Fallacy zu schützen, ist das richtige und kontrollierte Bankroll Management ebenfalls eine gute Maßnahme. Wer die Einsätze pro Runde stets an die gesamte Größe seiner eigenen Bank anpasst, kann korrekte Entscheidungen während des Spiels treffen und gerät nicht in Gefahr, seine gesamte Bank durch unkontrollierte Einsätze zu verlieren.

Das richtige Bankroll-Management vermeidet zudem emotionales Handeln oder das Suchen nach vermeintlichen Mustern wie einer Reihe von Zahlen während des Spielverlaufs. Spieler haben durch die Anpassung der richtigen Einsatzgröße somit einen freien Kopf und lassen sich nicht von der vermeintlichen Beeinflussung der Wahrscheinlichkeiten aus dem Tritt bringen.

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FAQ: Häufige Fragen und Antworten zum Spielerfehlschluss

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Beim Glücksspiel gibt es zahlreiche Beispiele für den Gambler's Fallacy. Sehr einfach lässt sich dies anhand von Roulette verdeutlichen. Spieler, die dem Spielerfehlschluss unterliegen, sind der Meinung, dass, wenn beispielsweise zehnmal hintereinander die Farbe Schwarz auf dem Roulettekessel erschienen ist, die Wahrscheinlichkeit für die Farbe Rot in der nächsten Runde steigt. Dies ist ein Irrglaube, da das Ergebnis auf Zufallsereignissen basiert.

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Um den Gambler's Fallacy zu vermeiden, gilt es, die Spielmechanik in einem Casino zu verstehen. Die Ereignisse unterliegen einem Zufallsgenerator und können nicht beeinflusst werden. Die Spiele haben zudem kein Gedächtnis und gleichen somit Ergebnisse wie Rot oder Schwarz und Gerade oder Ungerade nicht aus. Dieses Grundverständnis sollte jeder Spieler verinnerlichen.

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Felix Becker Redakteur
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Felix Becker ist ein versierter Experte der iGaming Branche mit über einem Jahrzehnt Erfahrung. Sein Fokus liegt vor allem auf Casino Spielen und Spielstrategien.

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Zuletzt aktualisiert: 26. September 2024