Spielsucht und Verantwortungsvolles Glücksspiel in Deutschland

Das Glücksspiel ist eine Aktivität, die Spaß und Spannung garantiert. Genau deswegen sind die Menschen schon seit tausenden Jahren vom Glücksspiel fasziniert. Die Spieler können ihr Geld auf verschiedene Ereignisse setzen und haben so die Möglichkeit, zusätzliches Geld zu gewinnen. Für einige Menschen hingegen ist das Glücksspiel längst kein Vergnügen mehr, sondern eine richtiggehende Pflicht geworden. Das liegt daran, dass stets die Chance auf einen großen Gewinn besteht, was gleichzeitig die Menschen nach den Würfeln und Karten auf den Tischen bei den Spielanbietern süchtig macht. Mit der Zeit wird es immer schwieriger, das Glücksspiel selber zu kontrollieren. Was einst ein Vergnügen war, wird so zu einer Sucht, die für diese Menschen und ihre Angehörigen gefährlich werden kann. In diesem Moment zeigen sich die ersten Anzeichen der Spielsucht.

Was ist die Spielsucht?

Die Spielsucht ist eine Impulsstörung, die man in der Fachsprache auch als Ludomanie bezeichnet. Die Betroffenen spielen ständig weiter, obwohl dies negative Auswirkungen auf sie und ihre unmittelbare Umgebung hat. Die Symptome, die die Betroffenen zeigen, sind höchst unterschiedlich, je nach Art des Glücksspiels, dem sie nachgehen. Zwanghaftes Spielen beginnt gewöhnlich mit dem Zweck der Unterhaltung. Doch sobald die Person einen höheren Gewinn erzielt hat, kann dies der Anfang eines großen Problems sein. Teilweise muss eine zwanghaft spielende Person aber nicht einmal einen großen Gewinn verzeichnen und bekundet schon Probleme. Viele Menschen glauben, dass alle Spielsüchtigen ihre Spielaktivitäten nicht mehr kontrollieren können. Doch das stimmt nicht ganz. Es gibt Spieler, die sich bewusst entscheiden können, wann sie spielen können und sollten – und wann nicht. Sollten die Spielaktivitäten allerdings den Alltag beeinträchtigen, ist dies ein klares Zeichen für die Spielsucht.

Bekannte Arten der Spielsucht

Dem allgemeinen Begriff der Spielsucht können unterschiedliche Formen von Spielsucht zugeordnet werden. Diese werden im Folgenden näher vorgestellt.

Zwanghaftes Glücksspiel

Wenn eine Person die Kontrolle über ihr Verlangen nach Glücksspielen verliert, gilt sie als zwanghafter Spieler. Diese Art des Glücksspiels gilt auch als pathologisches Glücksspiel und sorgt dafür, dass die Person ihre Grenzen überschreitet. Zwanghafte Spieler können dem Glücksspiel nicht widerstehen und werden jederzeit weiterspielen. Den negativen Effekt, den das Glücksspiel auf sie, auf ihre Finanzen, ihre Liebsten und ihren Alltag hat, werden sie nicht bemerken. Selbst wenn solche Personen wissen, dass sie eigentlich nicht das Geld für diese Glücksspiele besitzen, ist ihnen dies egal und sie werden weiterhin große Einsätze bei ihren Lieblingsspielen leisten.

Binge-Glücksspiel

Ein Binge-Spieler verhält sich ähnlich wie ein zwanghafter Spieler. Der einzige Unterschied ist, dass der Binge-Spieler sich einigermaßen unter Kontrolle hat und auch einmal eine Zeit ohne Anzeichen der Spielsucht auskommt. Manche Binge-Spieler setzen wochenlang oder gar mehrere Monate lang aus. Das Zwangsverhalten kann allerdings ohne Vorwarnung auftreten, sobald diese Spieler wieder zu spielen beginnen. In diesem Fall können die Spieler sich selbst ebenso wenig stoppen wie die Menschen um sie herum. Es braucht schon einen größeren Aufwand, um sie vom Spielen abzuhalten – und manchmal liegt dieser Aufwand nicht drin.

Problematisches Glücksspiel

Eine Person, die auch nach dauerhaften Verlusten weiterspielt oder ständig an neue Wetten denkt, kann als Problemspieler gelten. Diese Personen denken zumindest daran, ihre Aktivitäten beim Glücksspiel zu kontrollieren oder zu reduzieren. Doch irgendwann vergessen sie die Bedeutung ihrer Eigenverantwortung und beginnen dennoch zu spielen. Mit der Zeit wirkt sich das Glücksspiel auf ihren Alltag aus und hat einen negativen Einfluss auf sie und ihre Liebsten.

Spielsucht und verantwortungsvolles Spielen

Anzeichen und Symptome der Spielsucht

Die physischen Symptome und Anzeichen der Spielsucht sind nicht besonders ausgeprägt. Sie können extrem schwierig zu erkennen sein. Dies ist ein klarer Unterschied zur einer Alkohol- oder Drogensucht, die oftmals deutlich sichtbare Symptome verursacht. Das Problem mit diesen versteckten Anzeichen ist, dass die Person dadurch weiterspielt, bis sie in finanzielle Schwierigkeiten gerät oder gar ihre Arbeit verliert, ohne dass die Angehörigen davon etwas erfahren. Problematische Spieler oder Binge-Spieler sind davon besonders betroffen, weil die Anzeichen so schwer zu erkennen sind.

Wenn eine Person mehrere der unten genannten Symptome aufzeigt, kann es sein, dass sie spielsüchtig ist. Das DSM-5 (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) besagt, dass eine Person mindestens vier der unten genannten Symptome innerhalb von zwölf Monaten zeigen muss, damit sie als spielsüchtig gilt. Diese Symptome beinhalten:

Diese Symptome können hilfreich sein, um zu bestimmen, ob Sie spielsüchtig sind. Dennoch ersetzt diese Analyse keine medizinische Diagnose. Wenn Sie mindestens vier der oben genannten Symptome aufzeigen, benötigen Sie höchstwahrscheinlich Hilfe von einem Experten für mentale Gesundheit, beispielsweise einem Psychiater.

Diese Experten haben die entsprechende Erfahrung auf diesem Gebiet und können viel besser beurteilen, ob Sie spielsüchtig sind oder ob Sie unter einem bisher nicht entdeckten medizinischen Problem leiden. Viele spielsüchtige Personen leiden gleichzeitig auch unter anderen Störungen, beispielsweise Substanzgebrauchsstörungen, Depressionen, bipolaren Störungen oder ADHS.

Ursachen der Spielsucht

Bis jetzt hat noch niemand komplett ergründen können, warum Menschen Spielsucht entwickeln können. Allerdings gibt es zahlreiche Faktoren, die zur Spielsucht beitragen können. Dazu zählen schnelle große Gewinne, mentale Probleme oder das Verlangen nach dem schnellen, einfachen Geld.

Biologische Ursachen

Einer der wichtigsten Gründe, warum Menschen an der Spielsucht erkranken und speziell zu Problemspielern werden können, ist die Art und Weise wie das menschliche Gehirn auf das Glücksspiel reagiert. Wissenschaftliche Nachforschungen haben gezeigt, dass Gewinne beim Glücksspiel eine neurologische Reaktion auslösen. Diese Reaktion lässt sich mit den Auswirkungen einer Droge wie Kokain vergleichen, welche beim Konsum bei den Süchtigen Glücksgefühle auslöst. Gleichzeitig kann zwanghaftes Glücksspiel einen Zusammenhang mit der Ausschüttung von Hormonen wie Serotonin und Noradrenalin haben. Serotonin sorgt für Glücksgefühle, während Noradrenalin ein Stresshormon ist. Es gibt aber noch weitere biologische Ursachen für die Spielsucht in den Genen. Dies sorgt dafür, dass es Menschen gibt, die genetisch eher von der Spielsucht gefährdet sind als andere.

Psychologische Ursachen

Wie eine Person die Dinge beim Glücksspiel empfindet, hat auch einen Einfluss darauf, ob er oder sie womöglich ein Glücksspielproblem entwickeln wird. Verlusten hinterherspielen ist beim Glücksspiel weit verbreitet und kann ein Faktor sein, der mit der Zeit eine Sucht auslösen kann. Der Spieler oder die Spielerin ist davon überzeugt, dass die nächste Wette den erhofften großen Gewinn bringen kann. Deswegen wird er oder sie die Auswirkungen der Sucht nicht ernst nehmen und weiter in diesen Teufelskreis geraten. Betroffene geben die Hoffnung nicht auf, selbst wenn die Verluste immer gravierender werden.

Hinzu kommt, dass die Wahrscheinlichkeit und die Aufregung mehrerer Gewinne bei den Slots dazu führen kann, dass eine Person eine Spielsucht entwickelt. Gerade bei Spielern, die sehr schnelle Spiele bevorzugen, beispielsweise Slots, ist dies der Fall. Spieler, die auf langsamere Spiele setzen, wie zum Beispiel auf Lotterien, sind davon etwas weniger betroffen. Teilweise ist es aber auch der erste ordentliche Gewinn, der dazu führt, dass die Spieler süchtig werden. Je größer dieser Gewinn ist, desto größer ist auch die Gefahr der Sucht – gerade wenn dieser Gewinn die bisherigen Verluste wettmachen sollte. Die Hoffnung auf weitere solche Gewinne sorgt dann dafür, dass die Spieler das Gefühl haben, dass ein solcher Gewinn schon bald wieder folgen könnte. Manche Spieler glauben, dass sie mit dem doppelten Einsatz dann auch automatisch den doppelten Gewinn erzielen könnten. Doch diese Strategie geht kaum je auf. Schließlich sind Glücksspiele vom Zufall gesteuert und nicht planbar. Es gibt keine Garantie auf einen Gewinn.

Soziale Ursachen

Zwanghaftes Glücksspiel kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, beispielsweise durch das Verlangen nach Geld, durch einen Verlust der Arbeit oder ganz einfach durch Stress. Die Spielsucht ist zwar kein genetisches Problem, aber dennoch kann ein älteres Familienmitglied die Sucht an jüngere Mitglieder der Familie übertragen. Dies geschieht, indem man jüngeren Menschen die Spiele beibringt oder sie zumindest beeinflusst, damit sie ebenfalls zu spielen beginnen. Weitere Einflüsse können von Freunden oder Bekannten kommen, die ebenfalls gerne Glücksspiele konsumieren. Auch der einfache Zugang zu Glücksspielen, beispielsweise in Gaststätten oder anderen Lokalen kann ein Faktor sein.

Medikamente

Medikamente lösen nicht automatisch eine Spielsucht aus. Aber es gibt Medikamente, die dabei helfen können, dass eine Spielsucht entsteht. Antipsychotische Medikamente und Dopamin-Agonisten werden beispielsweise mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für die Spielsucht assoziiert.

Spielsucht richtig erkennen

Manche Menschen, die von der Spielsucht betroffen sind, bemerken davon nichts, bis sie sich schon einen bleibenden Schaden zugefügt haben. Dies ist der Fall, wenn die Person ihre Stelle verliert, große Geldschulden hat, Beziehungen in die Brüche gehen oder die Person gar gegen das Gesetz verstößt, weil sie mit kriminellen Taten versucht, das Geld für ihre Glücksspiele aufzutreiben.

Positiv ist, dass es Anzeichen der Spielsucht gibt, die sehr einfach zu erkennen sind. Bevor die Sucht zu schlimm wird, ist sie einfach zu erkennen und man kann die betroffene Person einfach dazu überreden, ihr Verhalten zu überdenken.

Sollten Sie feststellen, dass Sie unter einem oder mehreren Symptomen leiden sollten, die wir weiter oben vorgestellt haben, gilt es in erster Linie zu akzeptieren, dass Sie ein Problem haben. Viele Personen, die unter der Spielsucht leiden, wollen zunächst nicht glauben, dass sie ein Problem haben, selbst wenn die Anzeichen offensichtlich sind. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie ein Suchtverhalten bei den Glücksspielen oder den Sportwetten online entwickeln oder sich Ihr Umfeld bereits Sorgen deswegen macht, ist es sehr wichtig, dass Sie sich um professionelle Hilfe kümmern.

In manchen Fällen versuchen die Spieler ihre Probleme mit der Spielsucht schönzureden oder suchen Ausreden. Sie versuchen einem zu verstehen zu geben, dass sie keine Probleme haben oder versuchen die grundlegenden Probleme zu verstecken. Zwanghaften Spielern gelingt dies in der Regel nicht. Problemspieler hingegen können durchaus ihr Verhalten vertuschen. Das klingt zunächst nach einer guten Idee, bringt aber seine eigenen Probleme mit sich. Mit dem Spielen aufzuhören wird so aber nur noch schwieriger.

Strategien für den Umgang mit Glücksspielproblemen

Der erste wichtige Schritt im Umgang mit der Spielsucht ist die Einsicht, dass man ein Problem hat. Man muss dieses Problem akzeptieren. Zum Glück gibt es etliche Strategien zur Selbsthilfe, die Sie anwenden können, wenn Sie die Spielsucht überwinden und wieder ein normales Leben genießen wollen. Einige dieser Strategien listen wir nun hier für Sie auf.

Behandlung der Spielsucht

Das Glücksspiel aufzugeben ist nicht einfach. Aber es ist möglich. Es gibt eine Vielzahl an Optionen, um das Problem anzugehen, für problematische Spieler ebenso wie für zwanghafte Spieler. Keine der genannten Optionen ist ein offizieller Ausweg aus der Sucht. Aber es gibt verschiedene Methoden, die hilfreich sein können.

Therapie

Die Psychotherapie gilt als sehr effektiv bei Problemen mit dem Glücksspiel. Sie hilft auch bei der Verhinderung von Rückfällen. Die Expertise eines professionellen Therapeuten oder eines Psychiaters hilft auf jeden Fall dabei, das eigene Verhalten in Bezug auf das Glücksspiel und auch sonstige Gewohnheiten zu verbessern. Diese Strategie wirkt am besten, wenn die Neigung zum Glücksspiel durch ein anderes psychisches Problem verursacht worden ist. Mit professioneller Hilfe ist es möglich, beide Probleme auf einmal anzugehen und zu lösen.

Medikamente

Spezielle Medikamente helfen dabei, die Auswirkungen des ständigen Verlangens nach mehr Glücksspielen zu mindern. Das gilt für die Spiele online ebenso wie für den Besuch von landbasierten Spielbanken, die nicht minder gefährlich sind. Medikamente, die gegen Krampfanfälle wirken oder Antidepressiva haben bei der Bekämpfung der Spielsucht schon sehr verheißungsvolle Resultate bewirkt.

Verbreitung der Spielsucht

Viele offizielle Quellen setzen darauf, dass die süchtigen Spieler sich selbst anzeigen. Es ist entsprechend nicht einfach, genaue Zahlen zu bekommen, denn die Dunkelziffer ist sehr hoch.

So sind alleine in Kanada geschätzt rund 3% der Bevölkerung spielsüchtig. Mehr als eine Million Menschen leiden dort unter der Spielsucht. In den USA zeigt sich ein ähnliches Bild. 2 bis 3% der Bevölkerung sind dort Problemspieler. Eine ausgeprägte Spielsucht zeigt sich bei rund 1% der US-Bevölkerung.

In Europa sind teilweise noch größere Anteile der Bevölkerung von der Spielsucht betroffen. So sind es alleine in Großbritannien rund 1,4 Millionen Menschen oder 2,7% der Bevölkerung, die ein Problem mit der Spielsucht haben. Diese Zahl kommt allerdings nicht von einer offiziellen Quelle. Die britische Glücksspielbehörde UKGC schätzt, dass nur rund 0,7% der britischen Bevölkerung ein Problem mit dem Glücksspiel hat.

Anhand der genannten Zahlen scheinen Männer mehr Probleme mit dem Glücksspiel zu haben. Im Vergleich zu den Frauen scheinen sie viel stärker durch die Spielsucht gefährdet zu sein als Frauen. Noch schlimmer als die nackten Zahlen ist indes, dass viele Männer nicht einmal eine Organisation finden können, die ihnen mit ihrer Sucht helfen könnte. Manche Männer haben das Glück, durch radikale Verhaltenswechsel, einen Wechsel im Lebenswandel oder dank Freunden und Familie ihre Sucht überwinden zu können. Doch viele fördern ihr problematisches Verhalten gar noch weiter und verlieren so einen wertvollen Teil ihres Lebens an die Sucht – ohne sich je um Hilfe zu kümmern.

Auswirkungen der Spielsucht

Die Spielsucht hat viele verschiedene kurz- und langfristige Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen. In jedem Fall sind diese Auswirkungen negativ. Einige davon sind einfach zu erkennen, während man bei anderen etwas genauer hinsehen muss.

Finanzieller Ruin

Die Betroffenen der Spielsucht haben oftmals mit schweren finanziellen Problemen zu kämpfen. In den meisten Fällen führt dies zu Schulden und dazu, dass die Betroffenen ihre Autos, Häuser oder andere Wertsachen verzocken. Für Spieler mit einem zwanghaftem Spielverhalten geht es aber nicht nur um das eigene Geld, sondern auch jenes ihrer Familie, Freunde und Bekannten. Teilweise verwetten sie sogar Gelder bei der Arbeit oder von Investoren. Das kann zu Konflikten mit dem Gesetz und letztlich sogar bis ins Gefängnis führen.

Mentale Gesundheit

Mentale und psychologische Probleme kommen im Zusammenhang mit Wetten und Glücksspielen fast ständig vor. Dies hat seinen Grund darin, dass die Gedanken und das Leben der betroffenen Personen durch die Spielsucht beeinträchtigt werden. Die Folgen sind vermehrte soziale Probleme und Probleme in Beziehungen. Die Spielsucht kann zu weiteren Problemen führen, wie Angststörungen, Depressionen oder gar Suizid.

Beziehungen

Zwanghafte Spieler leiden – und sie leiden selten alleine. Oftmals werden ihre Familien und Freunde in den Strudel hinein gesogen. Forscher haben herausgefunden, dass Kinder von Problemspielern unter Missbrauch und anderen Formen der häuslichen Gewalt zu leiden haben. Zusätzlich besteht eine erhöhte Gefahr für weitere Suchten und die Beeinträchtigung der mentalen Gesundheit.

So kann man Personen mit Glücksspielproblemen helfen

Sehr oft versuchen Spielsüchtige, ihre Probleme zu verstecken. Das gilt vor allem für Problemspieler. Entsprechend ist es für ihre Familien nicht einfach, in Erfahrung zu bringen, ob jemand an der Spielsucht leidet. Oftmals erkennt man die Probleme erst, wenn es im Prinzip schon zu spät ist. Es gibt allerdings Anzeichen, anhand derer man erkennen kann, ob jemand Probleme haben könnte. Einige davon sind:

Dies sind alles Anzeichen für Probleme. Im Augenblick, in dem Sie bemerken, dass ein Freund oder eine Ihnen sonst nahestehende Person ein Problem hat, sollten Sie diese Person allerdings nicht verspotten oder für ihr Verhalten verurteilen. Dies hilft kein bisschen weiter. Ebenso wenig hilft es, die Person zum Aufhören zu zwingen oder sie zu bedrohen. Diese Bemühungen bewirken in der Regel das Gegenteil. Die Person wird sich noch mehr verschließen und versuchen, Probleme zu verheimlichen – bis es zu spät ist.

Was Sie als Erstes tun können, ist sich darüber zu informieren, wie Sie die erlebten Anzeichen zu deuten haben. Sie müssen die betroffene Person unterstützen, sodass diese ihre Spielsucht überwinden kann. Das soll allerdings nicht in finanzieller Form oder durch die Tilgung der angehäuften Schulden erfolgen. Vielmehr können Sie sich am Heilungsprozess beteiligen und dabei helfen, einen Finanzdienstleister für die Tilgung der Schulden zu finden.

Spielsucht und verantwortungsvolles Spielen

Hilfe bei der Suche nach Therapiemöglichkeiten

Einem Freund oder einem Mitglied der eigenen Familie auf der Suche nach einer Therapie für die Spielsucht zu helfen, ist nicht einfach. Lediglich wenn die betroffene Person selber willig ist, sich zu bessern, gibt es dabei Aussichten auf Erfolg. Manchmal lassen sich Betroffene von der Therapie überzeugen, wenn man mit ihnen über ihre Spielsucht redet und die negativen Auswirkungen auf das Leben und das Leben ihrer Angehörigen erwähnt.

Damit der Heilungsprozess gut vorankommt, müssen Sie sich hilfsbereit und positiv zeigen. Gleichzeitig sollten Sie Ihre Sorgen bezüglich des Spielverhaltens der betroffenen Person nicht verbergen. Sprechen Sie auch enge Freunde und Familienmitglieder der betroffenen Person auf die Probleme an, damit diese ein gutes Wort einlegen können, das hoffentlich erhört wird.

In manchen Fällen sind Sie aber auch besser beraten, sich direkt an einen Experten zu wenden. Sie können sich dazu an diverse Helplines wenden, um von eben diesen Experten direkte Ratschläge für erste Schritte zu erhalten, falls eine Ihnen nahestehende Person an der Spielsucht leiden sollte. Ein Beispiel für eine solche Organisation ist Gambling Help Online (siehe unten).

Suizide von spielsüchtigen Personen verhindern

Suizid ist bei zwanghaften Spielern leider sehr häufig eine Folge der Sucht. Sollten Sie beobachten, dass eine Ihnen nahestehende Person unter Depressionen leidet, vermehrt introvertiert wirkt oder falls Sie selber Gedanken an Suizid haben sollten, ist es besser, wenn Sie bei einer entsprechenden Helpline um Hilfe fragen. Diese Organisationen helfen in verschiedenen Ländern bei der Prävention von Suiziden.

Ressourcen zur Spielsucht in Deutschland

Falls Sie Hilfe im Zusammenhang mit der Spielsucht benötigen, gibt es in Deutschland einige Organisationen, die Ihnen zur Seite stehen können. Diese Organisationen sind darauf spezialisiert, eine Behandlung durch Beratung, Gruppenaktivitäten mit ebenfalls Betroffenen sowie eine spezialisierte Behandlung, teilweise mit Medikamenten, zu organisieren. Diese Organisationen werden ebenfalls immer zahlreicher. Hier zeigen wir Ihnen nur ein paar der besten Optionen, die Sie in Deutschland in dieser Hinsicht haben. So kann auch der zwanghafteste Spieler oder jede Problemspielerin früher oder später von den Glücksspielen online loskommen.

CasinoBernie und Probleme mit Glücksspielen

Auch wenn CasinoBernie kein selbstständiges Online Casino darstellt, so handelt es sich dabei dennoch um eine Partnerseite, die durch Zusammenarbeit diverse Casinos unterstützt. Allerdings können Sie sicher gehen, dass CasinoBernie keinen Zugriff auf Ihre persönlichen Daten der jeweiligen Casinos erhält. Aus diesem Grund haben wir keinen Einfluss darauf, das Spielverhalten unserer User zu erkennen, zu leiten oder sogar präventiv abzuwenden.

Leider können wir somit nicht gezielt Werbemaßnahmen für Online Casinos und Glücksspiel für Menschen, die Probleme damit haben, einstellen. Wir bitten Sie daher, dass Sie sich in diesem Falle selber abmelden, um dem Einfluss durch unsere Werbekanäle aus dem Weg zu gehen.

Selbstverständlich haben wir Respekt vor Ihrer Privatsphäre und Ihrem Recht darauf. Das bedeutet, dass Sie nach Ihrer Abmeldung keine weitere Werbung mehr erhalten – Ehrenwort! Denken Sie bitte daran, dass es bis zu 24 Stunden nach der Abmeldung dauern kann, bis Sie keine Werbung mehr erhalten.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zum verantwortungsvollen Glücksspiel

Was ist verantwortungsbewusstes Glücksspiel?

Grundsätzlich ist verantwortungsbewusstes Glücksspiel eine Bewegung oder eine Initiative, die die Spielsucht verhindern soll. Seitens der Spielanbieter gibt es dabei verschiedene Wege, die man einschlagen kann. Dazu zählen Tools, mit denen die Spieler ihre Zeit bei den Spielen eingrenzen können oder mit denen sie beschränken können, wie oft und wie viel Geld sie für die Spiele einsetzen. Eine weitere Möglichkeit ist ein kompletter Selbstausschluss von solchen Seiten. Ebenso wichtig sind in dieser Hinsicht aber auch die Information über die Anzeichen der Spielsucht und Links zu Organisationen, die zur Seite stehen können, falls jemand die Kontrolle über seine Glücksspielaktivitäten verloren haben sollte.

Wie alt muss man in Deutschland für Online Glücksspiele sein?

Das Mindestalter für Glücksspiele in Deutschland beträgt 18 Jahre. Eines der wichtigsten Ziele dabei ist es, das Glücksspiel für Jugendliche unzugänglich zu machen. Dies basiert auf Forschungsergebnissen, die zeigen, dass Menschen, die schon im jugendlichen Alter mit dem Glücksspiel konfrontiert werden, auch später eine größere Neigung zu Problemen mit dem Glücksspiel zeigen. Deswegen müssen Sie bei der Anmeldung auf der Seite eines Spielanbieters jedes Mal Ihr Alter bestätigen.

Wie finde ich heraus, ob ich spielsüchtig bin?

Es gibt viele Spieler, die bedrohliche Anzeichen von Spielsucht zeigen oder die Spielsucht nicht wahrhaben wollen. Allerdings gibt es online zahlreiche Fragebögen, die Sie ausfüllen können. Wenn Sie die Fragen so ehrlich wie nur möglich beantworten, erhalten Sie eine gute Einschätzung darüber, ob Sie Hilfe benötigen. Sollten Sie ohnehin schon das Gefühl haben, dass das Glücksspiel in Ihrem Leben einen immer größeren Stellenwert hat, wäre es angesagt, sich im Vertrauen an einen Experten auf diesem Gebiet zu wenden – und dies so schnell wie möglich. Zahlreiche Organisationen bieten auf diesem Gebiet kostenlose Hilfe an.

Wie spiele ich verantwortungsbewusst?

Die große Mehrheit der Spieler hat keine Probleme mit dem Glücksspiel. Sie kann sehr gut wieder loslassen. Andere Spieler hingegen können nur schlecht mit den Spielen aufhören. Deswegen ist es sehr wichtig, sich beim Glücksspiel online ein Budget zu setzen, das man dann auch rigoros einhält. Ist das Budget aufgebraucht, hört man ganz einfach mit den Spielen auf. Dasselbe gilt für die Zeit, die man mit den Spielen verbringt. Und sollten die Spiele irgendwann keinen Spaß mehr machen, ist dies ein Zeichen dafür, besser eine Pause einzulegen.

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Zuletzt aktualisiert: August 22, 2023